Das Ahrtal

Langsam erholt sich das Ahrtal von der verheerenden Flutkatastrophe. Das Gedenken gilt den vielen Menschen, die ihr Leben verloren haben. Und Dank gebührt den vielen freiwilligen Helfern, die den Betroffenen beim Wiederaufbau geholfen haben.


Das Ahrtal ist nach der Ahr, einem linken Nebenfluss des Rheins, benannt. Es beginnt mit der Ahrquelle in Blankenheim im Kreis Euskirchen (Nordrhein-Westfalen) und verläuft generell ostwärts. An seinem südlichsten Punkt wird der Kreis Ahrweiler, und damit Rheinland-Pfalz, erreicht. Durch die Verbandsgemeinde Adenau verlaufend knickt das Tal am Zusammenfluss mit dem Adenauer Bach nach Nordosten ab und erreicht die Verbandsgemeinde Altenahr, ab deren Hauptort sich der typische West-Ost-Verlauf wieder einstellt, wenn auch von Flussschleifen unterbrochen. Hier beginnt der Abschnitt, der im touristischen Sinne als Ahrtal verstanden wird. Er ist von Weinanbau auf den Südhängen und der pittoresken Felslandschaft charakterisiert, die der Fluss bei seinem rund 300 Meter tiefen Einschneiden in das Ahrgebirge geschaffen hat. Im weiteren Verlauf erreicht die Ahr das Gebiet der Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, um schließlich südlich von Remagen auf dem Gebiet der Stadt Sinzig in den Rhein zu münden.

Die Ahr

Die Ahr (von keltisch aha für „Wasser“) ist ein 85,1 km langer, westlicher bzw. linker Nebenfluss des Rheins in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz (Deutschland).

 

Die Ahr entspringt im Ortskern des in der Eifel gelegenen Blankenheim (Nordrhein-Westfalen) im Keller eines Fachwerkhauses in gefasster Quelle auf 474 m ü. NHN und durchfließt dann unterhalb der Burg Blankenheim den Schwanenweiher.

 

Dem südöstlich gerichteten Bachlauf durch die Talwiesen des nur mäßig in die Eifelhöhen eingetieften und weitgehend unter Naturschutz stehenden oberen Ahrtals folgt die Bundesstraße 258. Unterhalb des Ortsteils Ahrdorf der Gemeinde Blankenheim erreicht die Ahr ihren südlichsten Punkt und rheinland-pfälzisches Gebiet. Von Müsch über Antweiler bis nach Fuchshofen verläuft der Fluss nordwärts und wendet sich ab Schuld über Insul nach Osten bis nach Dümpelfeld. Dort nimmt die Ahr die nordöstliche Fließrichtung des von rechts einmündenden Adenauer Baches auf. Bei Altenahr knickt das Tal nach Osten ab und hat zunächst einen ungewöhnlich stark gewundenen Verlauf. Hier wird der Fluss von der B 267 begleitet, die allerdings nicht jeder Schleife folgt. In Altenahr beginnt die größte Ahrschleife; sie steht aufgrund ihrer Flora und Fauna unter Naturschutz. Ab hier ist das Tal schluchtartig mit schroffen Felshängen in das Ahrgebirge eingeschnitten. Ab Reimerzhoven wird vor allem an den Südhängen nördlich des Flusses Weinbau betrieben, besonders in den Orten Mayschoß, Rech, Dernau und Marienthal. Die letzte Engstelle des Ahrtals liegt unterhalb der Bunten Kuh, einer Felsformation, die fast bis an den Fluss reicht und kaum Platz für Straße und Schiene lässt. In Walporzheim weitet sich das Tal unvermittelt, und die Ahr durchquert die Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. Bei Heimersheim endet der Weinbau. Die Talsohle zwischen Bad Bodendorf am Nordrand und Sinzig auf einer Talterrasse im Süden wird von Ackerbau sowie Obst- und Gemüseanbau geprägt.

 

Die Ahr-Mündung liegt in der Ebene Goldene Meile zwischen dem Remagener Stadtteil Kripp und der Stadt Sinzig auf etwa 53 m ü. NHN. Sie ist seit der Renaturierung (ab 1979) eine der wenigen naturhaften Flussmündungen in den Rhein und steht unter Naturschutz.

 

Quelle: Wikipedia